Tatort Folge 1007: Wacht am Rhein



Spätestens seit den Übergriffen auf Frauen an Silvester 2015 auf der Kölner Domplatte und am Hauptbahnhof hat die Zahl der gegründeten Bürgerwehren merklich zugenommen. Die Tatort-Folge 1007 „Wacht am Rhein“ beschäftigt sich mit einer solchen Initiative, deren Mitglieder nach Einbruch der Dunkelheit für Sicherheit in ihrem Kölner „Veedel“ sorgen – und zwar bewaffnet. Die Kommissare Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Schenk (Dietmar Bär) müssen bald in einem Mordfall ermitteln, der im Zusammenhang mit der Bürgerwehr „Wacht am Rhein“ steht.

Der WDR-Krimi „Die Wacht am Rhein“ wird am Sonntag, den 15. Januar 2017 um 20.15 Uhr im Ersten Programm seine Premiere im Fernsehen erleben.

Inhalt der Tatort-Folge „Wacht am Rhein“

Grundsätzlich ist gegen Bürgerwehren nichts einzuwenden: Der Gesetzgeber gewährt nachbarliche Zusammenschlüsse. Der zunehmend von der Polizei registrierte Besitz von Waffen in den Händen der Mitglieder ist allerdings durch das deutsche Strafgesetzbuch verboten. Auch dürfen Bürgerwehrmitglieder keine verdächtigen Personen durchsuchen oder Personalien feststellen; derlei Vorgehensweisen fallen unter den Tatbestand der Amtsanmaßung, sind ebenso strafbar und Sache der Polizei.

Die Silvesternacht vom Jahreswechsel 2015/16 hat die Entwicklung von Bürgerwehren neu vorangetrieben. In vielen Orten haben sich Nachbarn zusammengeschlossen, um aufeinander acht zu geben. Dass die Dynamik solcher Gemeinschaften und das Engagement einzelner Bürgerwehrmitglieder aus dem Ruder laufen können, zeigt der 68. Tatort Köln mit dem beliebten Alt-Herren-Duo Ballauf und Schenk.

 
Ein tragisches Ereignis eröffnet den Fernsehkrimi „Wacht am Rhein“: Nina Schmitz, eine junge Familienmutter, und der Besitzer eines marokkanischen Lebensmittelladens, Adil Faras, haben sich der Bürgerwehr ihres Viertels in Köln angeschlossen. Regelmäßig patrouillieren die beiden, den Button „Wacht am Rhein“ an ihre Jacken geheftet, durch die nächtlichen Straßen und nehmen verdächtige Personen und ihre Machenschaften unter die Lupe. Sie tragen sogar Waffen bei sich, um sich und die Nachbarschaft vor Kriminellen zu schützen.

An diesem Abend sind Schmitz, Faras, Lars Deisböck, der Sohn des Inhabers von „Deisböcks Zoologia“, und Dieter Gottschalk, der Initiator und Anführer der Bürgerwehr „Wacht am Rhein“, in ihrem „Veedel“ erneut auf Patrouille. Sie verfolgen eine mit Kapuze vermummte Gestalt, die schließlich das noch geöffnete Zoogeschäft der Deisböcks betritt. Vom Fenster ihrer Webdesign-Firma aus beobachtet Tabea Fromm währenddessen das Geschehen unten auf der von Laternen gesäumten Straße.

Im Geschäft trifft der Unbekannte auf den Ladenbesitzer Peter Deisböck und bedroht ihn mit einer Pistole. Kurzerhand stürmt Gottschalk die Zoohandlung, Jens Deisböck mit gezückter Waffe hinterher. Als ein Kurzschluss die Beleuchtung im Laden lahm legt, kommt es im Schein von Taschenlampen zum tragischen Mord an dem 18-jährigen Sohn Deisböcks: der sackt von einer Kugel in die Brust getroffen zusammen. Der Mann mit dem Kapuzenpullover flüchtet aus dem Geschäft, Nina Schmitz und Adil Faras sind zutiefst erschrocken. Dieter Gottschalk gelingt es im Tatort „Wacht am Rhein“, den Strom in der „Zoologia“ wieder anzustellen. Peter Deisböck erkennt nun im Licht, was geschehen ist. Ungläubig kniet er über der Leiche seines Sohnes Jens. Für das Opfer kommt jede Hilfe zu spät.

Kurze Zeit später treffen die Hauptkommissare Max Ballauf und Freddy Schenk am Tatort ein. Der Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth ist bereits vor Ort und untersucht den Toten. Gemeinsam versuchen sie den Tathergang zu rekonstruieren. Die Vernehmung von Peter Deisböck erweist sich dabei als schwierig, denn der Mann steht unter Schock und ist zu keiner Aussage fähig. Dieter Gottschalk erklärt stattdessen seine Sicht der Ereignisse und verweist auf Schmitz und Faras, die den Täter vor dem Mord observierten.

Die besagten beiden Bürgerwehrmitglieder machen sich indessen Vorwürfe, dass sie nicht eher reagiert und den Maskierten abgefangen haben, bevor er das Zoogeschäft betrat. Hätten sie Schlimmeres verhindern können? Durch Zufall entdeckt Adil Faras plötzlich bei einer Fahrt durch das nächtliche Viertel einen Mann, der eben jenen Kapuzenpullover trägt, den auch der Täter trug. Er folgt ihm zu Fuß weiter, mit einem Elektroschocker bewaffnet, und überwältigt ihn im Schutz der Dunkelheit. Faras führt Nina Schmitz bald darauf in den Keller seines kleinen Lebensmittelladens: der Kölner Student Baz Barek sitzt dort gefesselt und geknebelt auf einem Stuhl. Schmitz ist entsetzt über die gewaltsame Entführung des Mannes mit nordafrikanischen Wurzeln, die engagierte Mutter ist aber ebenso daran interessiert wie Faras, von der Geisel den Verbleib der Tatwaffe zu erfahren. Koste es, was es wolle.

Die Vermisstenmeldung von Barek, die in den nächsten Tagen erfolgt, geht beinahe unter während Ballauf und Schenk im Fall „Wacht am Rhein“ die heißen Spuren verfolgen. Ihr Assistent Tobias Reisser unterstützt sie tatkräftig bei den Ermittlungen und gerät sogar selbst bei einem Außeneinsatz in die Fänge der Bürgerwehr, die nun regelrecht Jagd auf alle Nordafrikaner des Kölner Viertels zu machen scheint. Eine Mahnwache am Zoogeschäft und ein aufgehängtes Transparent, von Gottschalk angestoßen, zeigen deutlich die Kampfbereitschaft der verunsicherten Nachbarn. Die Stimmung ist aufgeheizt und die Nerven liegen blank.

Es dauert nicht lange, und die Kriminalhauptkommissare haben den mutmaßlichen Mörder von Jens Deisböck gefasst: den gebürtigen Nordafrikaner Khalid Hamidi, ehemaliger Praktikant der Firma von Tabea Fromm. Doch falls Hamidi, ebenfalls Besitzer des am Tatort gesehenen Pullovers, tatsächlich der Täter ist, dann ist der Mann, der gerade im Keller von Adil Faras fast zu Tode gefoltert wird, unschuldig …


Ein Tipp zum Kölner Tatort „Die Wacht am Rhein“: Achten Sie auf den Mann mit dem Saxophon!
In einer kurzen Szene, gegen Minute 16:45, hat der legendäre Musiker Klaus Doldinger einen Gastauftritt im WDR-Krimi. Doldinger war es, der einst die Titelmelodie zum Tatort schrieb, die beinahe unverändert heute noch jede neue Folge einläutet. Freddy Schenk spendiert dem Straßenmusiker, den Doldinger hier mimt, für seine Künste ein paar Münzen; hört man genau hin, erkennt man auch das Stück, das der Saxophonist gerade spielt: es ist eine jazzige Variante der Tatort-Melodie.

Ein schöner Gag in der Folgeszene ist der Dialog zwischen Schenk und Ballauf:
Freddy: „Sag mal, war das nicht …?“
Max: „Nein.“
Freddy: „Nee, ne? Nee, das kann doch gar nicht sein.“
Max: „Oder?“
Freddy: „Neeee!“

Die Dreharbeiten zum 68. Fall von Max und Freddy dauerten vom 5. Juli bis 4. August 2016 und fanden in Köln und Umgebung statt. Als Kulisse für „Deisböcks Zoologia“ diente ein Geschäft in der Taunusstraße im Kölner Viertel Humboldt/Gremberg im rechtsrheinischen Kalk.

Der Bürgerwehranführer Dieter Gottschalk wird verkörpert von Sylvester Groth, der als Hauptkommissar Jochen Drexler zusammen mit Claudia Michelsen im Polizeiruf 110 in Magdeburg fünf Kapitalverbrechen bis 2015 aufklärte.

Das Drehbuch zu „Wacht am Rhein“ stammt von Jürgen Werner, der bereits die Vorlage zu den Tatorten „Kollaps“ (Tatort-Folge 958) und „Franziska“ (Tatort-Folge 895) lieferte. Regie führte Sebastian Ko, der ebenfalls mit dem Kölner Team vertraut ist durch eine frühere Zusammenarbeit: Ko inszenierte den Tatort „Kartenhaus“ (Tatort-Folge 977) im Jahr 2015.

Video zur Tatort-Produktion



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (36 J. | Kinoliebhaberin)

Wieder ein Tatort-Beitrag aus Kölle, der richtig gut gelungen ist. Ein brisantes, aktuelles Thema, packend erzählt. Die Folterszenen im Kellern gehen ans Mark. Daumen hoch für Max, Freddy und Klaus Doldingers smarten Mini-Auftritt!

Gerald (37 J. | IT-Nerd)

Ein spannender, abwechslungsreicher Tatort aus Köln. Der Zuschauer kann sich über einen vielschichtigen Perspektivwechsel freuen.

Musik im Tatort

MHD – „Afro Trap, Part 3 (Champions League)“

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Max Ballauf – Klaus J. Behrendt
Hauptkommissar Freddy Schenk – Dietmar Bär
Assistent Tobias Reisser – Patrick Abozen
Dr. Joseph Roth – Joe Bausch
Dieter Gottschalk – Sylvester Groth
Peter Deisböck – Paul Herwig
Katharina Deisböck – Helene Grass
Lars Deisböck – Paul Falk
Nina Schmitz – Nadja Bobyleva
Adil Faras – Asad Schwarz
Baz Barek – Omar El-Saeidi
Mike Waschke – Daniel A. Kuschewski
Khalid Hamidi – Samy Abdel Fattah
Tabea Fromm – Karoline Bär
Saxophonspieler – Klaus Doldinger
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Jürgen Werner
Regie – Sebastian Ko
Kamera – Kay Gauditz
Schnitt – Dora Vajda
Szenenbild – Thomas Schmid
Musik – Olaf Didolff

Bilder-Galerie zum Krimi aus Köln


86 Meinungen zum Tatort Folge 1007: Wacht am Rhein

  • Anna Krechel • am 20.12.16 um 20:50 Uhr

    ich bin gespannt wie der Tatort aus köln ist ob er spannend ist und unterhaltsam auch ich hoffe das die beiden Komisare Ballauf und schenk
    bestimmt sehr gut machen den neuen Tatort ob der gut ist ich gucke auf jeden fall den Tatort an aus köln und ich freue mich schon drauf zu sehen deshalb gebe ich die beiden Komisare aus Köln 20 Sterne von mir die haben das verdient finde ich ,Anna

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  • margretherrmann@googlemail.com • am 15.1.17 um 17:56 Uhr

    Hallo
    Ich bitte um Tatorte die mal wieder ohne Flchtlingsprpbleme sind, damit ich sie wieder anschauen kann. Totortfan bin ich schon, seit vielen Jahren, nur sieht man die Flüchtlingsproblematik, auch schon so genug im TV.
    Vielen dank
    M, Herrmann

    Antworten
  • Schneewittchen • am 15.1.17 um 20:50 Uhr

    Ließt die Redaktion die Kommentare der Fans? Wenn ja, was soll das? Wieder das gleiche Schema böser deutscher Bürgerwachtmann erschiesst Sohn und armer Ausländer wird beschuldigt. Letzte Woche habe ich das erste mal den Tatort nicht geschaut und diese Woche gute Nacht gehe ins Bett es ist so peinlich

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  • Michael • am 15.1.17 um 20:57 Uhr

    Ich musste umschalten. Konnte mir den Mist nicht mehr anschauen….. So etwas unrealistisches habe ich schon lange nicht gesehen! Tatort wird immer schlechter….

    Antworten
  • Magkie • am 15.1.17 um 20:58 Uhr

    ….wie immer , gute Migranten,, schlechte deutsche …. Das ist wieder mal Tatort zum abgewöhnen. Muss man nicht haben….. Wer will so einen Mist sehen…..

    Antworten
  • ralf • am 15.1.17 um 21:05 Uhr

    Etwas weit her geholt man könnte meinen den Machern fehlt nichts anderes mehr ein wie Flüchtlinge als bessere Deutsche Bürger darzustellen wie jeder normale Bürger….Der schlimmste Tatort seit Jahren….

    Antworten
  • Frank Drop • am 15.1.17 um 21:07 Uhr

    Es tut mir leid. Ich finde den heutigen Tatort nicht gut. Am schlimmsten ist die „Selbstjustitz“-Geschichte die aus meiner Sicht ziemlich an den Haaren herbei- und auch weit überzogen ist.

    Antworten
  • Steve • am 15.1.17 um 21:16 Uhr

    Schon wieder dieses Thema? Gute Afrikaner, böse Europäer…

    Jede Woche wieder Gehirnwäsche statt gute Unterhaltung. Ich fürchte Tatort das war etwas von früher…

    Antworten
  • Anja • am 15.1.17 um 21:23 Uhr

    Seit 40 Jahren Tatort Fan
    Ich bin so enttäuscht
    Dies ist nicht mehr mein Tatort, habe es immer so gerne gesehen. Gibt es denn keine normalen Themen? Müssen wir ständig uns mit Migrationsproblemen rumschlagen?
    Dadurch geben wir diesem Thema immer mehr Raum und der rechten Szene immer mehr Platz.
    Wir müssen uns nicht wundern, wenn dadurch die Stimmung kippt.
    Schade , ich schalte Tatort jetzt ab

    Antworten
  • Anja • am 15.1.17 um 21:25 Uhr

    Bewertungssterne waren falsch ☹️
    1 Stern schon zu viel

    Antworten
  • Michael • am 15.1.17 um 21:26 Uhr

    Was soll das jede Woche das.gleiche Schema.
    Soll das Wahlverhalten beeinflusst werden?
    Ich komme mir vor wie bei DDR Fernsehfunk da wurde auch immer stramm wie die Regierungspartei gesendet.
    Habe den Sender gewechselt.
    Mit unfreundlichen Grüßen

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  • Brigitte Laribi • am 15.1.17 um 21:27 Uhr

    Dieser Tatort war sicherlich der letzte den ich mir im ARD -Programm angeschaut habe. Die ganze Handlung ist so wirr und unsinnig, dass es schade ist die Zeit geopfert zu haben. Ich kann nur sagen Ekelhaft!!!! und ich bin sicher
    nicht die einzige zu sein die so urteilt. Vergeudete Gebühren die die Zuschauer bezahlt haben.

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  • Birgit • am 15.1.17 um 21:35 Uhr

    Harte Kost am Sonntag Abend, aber gut umgesetzt, klasse Film. Wen das Thema nervt, der soll was anderes schauen.

    Antworten
  • Jan_Schneider • am 15.1.17 um 21:43 Uhr

    Hier wird unangenehm didaktisiertes Material als Krimi verkauft. Das einzig spannende Setting der Folge (der Gefangene im Keller) ist von Breaking Bad abgeschaut.
    Anstatt sich vernünftig zu unterhalten, werden wichtige Diskurse weiter über Fernsehkrimis (!) diskutiert…und anschließend bei Anne Will. Das ist das wirklich Bittere.

    Antworten
  • Walter White • am 15.1.17 um 21:43 Uhr

    Peinliche entführungskopie a la breaking bad und pseudo gesellschaftskritisch..
    Bitte endlich mal wieder einen klassischen beziehungsmord

    Antworten
  • Möhe • am 15.1.17 um 21:47 Uhr

    Sicherlich wieder einmal das gleiche Thema aber diesmal wesentlich besser umgesetzt als letzte Woche.

    Antworten
  • Tom • am 15.1.17 um 21:47 Uhr

    Ich fand ihn nicht schlecht. Max und Freddy sind halt ein prima Team.

    Antworten
  • Sisi • am 15.1.17 um 21:48 Uhr

    Bester Tatort seit langem. Viele Sichtweisen wurden beleuchtet und zwar so, dass man nachdenklich wurde. Ich finde nicht, dass eine Seite nur gut oder schlecht weggekommen ist. Weiter so!

    Antworten
  • Frank • am 15.1.17 um 21:49 Uhr

    Die Themenvielfalt wird beim Tatort langsam negiert. Aber die Umsetzung ist gelungen! Volle Sternzahl für einen unter die Haut gehenden Streifen. Bin auf die noch kommenden Kommentare gespannt.

    Antworten
  • Heiner • am 15.1.17 um 21:49 Uhr

    Kennt jemand den Titel/Interpret des Songs, welcher um 38:30 ca. 2 Min lief?

    Antworten
  • ThomasF • am 15.1.17 um 21:50 Uhr

    unterste Schublade vom Staats – TV, der Tatort ist keinen Cent wert.
    Gehirnwäsche vom feinsten.
    und dann ne tolle Talk Show hinterher.

    Antworten
  • Leni • am 15.1.17 um 21:51 Uhr

    In Worten: 5 Sterne! Einfach Spitzenhöschen!!

    Antworten
  • Heiko schmidt • am 15.1.17 um 21:53 Uhr

    Furchtbar ständig diese Mahnungen das die flüchtlingssituation gar nicht so ist und das der böse deutsche die Lage völlig falsch einschätzt. Ein Tatort nach dem anderen ist die letzte zeit mit diesem Thema belegt. Es reicht.

    Antworten
  • Joyce • am 15.1.17 um 21:53 Uhr

    Schade, ich glaube nur der Tatort Tot im Häcksler war schlechter. Müssen die Tatorte in letzter Zeit immer nur Messages haben? Und warum immer diese Klischees? Mir fehlen die Tatorte von früher. Da habe ich mir immer auf den Sonntagabend gefreut. Tatort war ein Muss. Schade!

    Antworten
  • Stormbringer • am 15.1.17 um 21:53 Uhr

    … wieder mal gut gemacht … aber kein Grund warum der nicht am Originaltermin gesendet wurde …

    Antworten
  • Jürgen • am 15.1.17 um 21:53 Uhr

    Logisch, dass ein Sender der öffentlich finanziert wird, keine realitätsnahe Handlungen in einem Film umsetzen kann. Sonst würde immer mehr Realität die Bürger aufschaukeln, und den ein oder anderen Bürger sich in seiner Meinung und Öffentlichkeitswahrnehmung bestätigt fühlen. Traurig genug, dass es in Realität leider oft genug anders läuft. Macht doch endlich wahrheitstreue Tatorte, und nicht immer Filme bei denen Rechtsradikale zum Schluss die Täter sind.

    Antworten
  • Anja • am 15.1.17 um 21:54 Uhr

    Klasse Tatort! Gute Unterhaltung, das Thema bleibt nun mal aktuell und regt weiter zur Diskussion an, wie es sich für unsere Demokratie gehört. Da ich durchaus in der Lage bin seriöse Nachrichten von Fake news zu unterscheiden empfinde ich diesen Tatort auch nicht als „Gehirnwäsche“ ( ich bin etwas erstaunt über die Ausdrucksweise einiger Kommentatoren hier), sondern wie so oft einzig und allein als Hinweis und Ausdruck für rechtliche Brennpunkte in unserer Gesellschaft. Danke dafür und für die tollen Schauspieler.

    Antworten
  • Pia U. • am 15.1.17 um 21:55 Uhr

    Danke Köln, danke Ballauf u. Schenk, endlich mal eieder eine spannende, logisch aufgebaute Story. Gut ermittelt, ohne Vorurteile der Kommissare, zu einem aktuellen Thema. Da braucht es keinen Klamauk wie in den letzten Tatorte, keine besondere Farbgebung oder Blickwinkel….Danke Köln, hoffentlich werden die Ermittler nich lange nicht ausgetauscht, wie andere. Bisher kam bei Weitem nichts besseres nach.

    Antworten
  • Jürgen • am 15.1.17 um 21:56 Uhr

    Logisch, dass ein Sender der öffentlich finanziert wird, keine realitätsnahe Handlungen in einem Film umsetzen kann. Sonst würde immer mehr Realität die Bürger aufschaukeln, und den ein oder anderen Bürger sich in seiner Meinung und Öffentlichkeitswahrnehmung bestätigt fühlen. Traurig genug, dass es in Realität leider oft genug anders läuft. Macht doch endlich wahrheitstreue Tatorte, und nicht immer Filme bei denen Rechtsradikale zum Schluss die Täter sind. Ansonsten ganz ok

    Antworten
  • Anne • am 15.1.17 um 21:56 Uhr

    Wöchentliches Thema mittlerweile sooo langweilig. Jetzt auch noch Ballauf und Schenk…
    Gute Nacht, ich geh schlafen,

    Antworten
  • Heiko schmidt • am 15.1.17 um 21:57 Uhr

    Nein nein nein .. Der böse deutsche. Der arme Ausländer.

    Antworten
  • Gabriele Mathes • am 15.1.17 um 21:58 Uhr

    Wow, der fährt, dieser Tatort!! Richtig gut gemacht, exzellentes Drehbuch. Ein brandaktuelles Thema in einem richtig guten Fernsehkrimi umgesetzt. Außerdem: Behrendt und Bär wie immer großartig!

    Antworten
  • Fading_Light • am 15.1.17 um 21:59 Uhr

    Jaja, wie im Deutschlandtrend streifen scheinbar auch beim Tatort die geneigten AFD Wähler vorbei…
    Wie dem auch sei, toller Tatort, spannend, brisant und explosiv.
    Freddy und Max wieder ein tolles Team.
    Die Szene im Keller, als der vermeintliche Mörder, fast ermordet wird, war wirklich sehr aufwühlend.
    Sehr gut umgesetzter Tatort mit brisanter Thematik… 5 Punkte

    Antworten
  • Schmied • am 15.1.17 um 22:03 Uhr

    Naja, wieder ein Tatort, guter Flüchtling, schlechter Deutscher.
    Leider wieder an der Realität vorbei….
    Ich kanns nicht mehr sehen!

    Antworten
  • Dirk • am 15.1.17 um 22:05 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 1007 aus Köln am Rhein, heute ARD, 20:15 h, Erstsendung. Himmel, was ist denn da mittlerweile los! Ja geht’s noch! Die beiden Hauptkommissare der Kölner Mordkommission, Herr Ballauf und Herr Schenk, ermitteln in der Sause der Adam Opel AG, dem Commodore C, gegen alle. Wer möchte da wohl wohnen? Vor etwa 15 Jahren gab es in meinem Wohnviertel, gleich nebenan, die Abschiedsvorstellungen von einem weltbekannten Tierdompteur des Zirkus Barum. Mehrere Vorstellungen gab es pro Tag, die Zuschauer standen Schlange bei Popcorn, Zuckerwatte und Limo. Natürlich begleitete ich auch mein Idol aus den 1960/1970ziger Jahren zu seinen letzten Raubtiernummern, stellte gar klammheimlich fest, gar nicht in den Zuschauerreihen der Gesichtsälteste zu sein. Aber wer begleitet die beiden nunmehr in Ehren ergrauten Hauptkommissare in ihren wohlverdienten Ruhestand? Immer gerne gesehen waren die beiden, aber irgendwann kommt für den Dompteur als auch für den Kommissar der verdiente Ruhestand. Ehrlich.

    Antworten
  • Christian Rolf • am 15.1.17 um 22:07 Uhr

    …ich fand ihn, im gegensatz zum unterirdisch grottenschlechten Tatort vom vergangenen Wochenende, wirklich gut…will schon wirklich was heissen, wenn ich 90 Minuten am Stück vor einem Tatort sitzen bleibe (lange nicht mehr passiert!!!). Leider war mir ziemlich schnell klar, worauf es so ungefähr hinaus läuft…aber dennoch blieb er spannend, und so solls sein!!!

    Antworten
  • Sir Sherlock • am 15.1.17 um 22:08 Uhr

    Seit langem mal wieder ein guter Tatort. Auch wenn das Thema mometan sehr im Vordergrund steht, viel besser gelöst als vor 14 Tagen. Ich hoffe es geht weiter so im neuen Jahr !

    Antworten
  • alter Fan • am 15.1.17 um 22:10 Uhr

    geht doch ; und 5 Sterneverdächtig – sehr gut ausbalanciert was , den
    “ Politfaktor “ anbetrifft . Der Drehbuchautor hat diesmal sehr gute Arbeit abgeliefert und muß sich keinesfalls verstecken – Ballauf und Schenk wieder mal durch nichts aus der Ruhe zu bringen – einfach wunderschön – die Einlage mit Klaus Doldinger ( ist ja auch schon 80+ ; Respekt ) immerhin so viel Spannung , daß es in den 90 Minuten keine Gelegenheit zum Bierholen gab . Auch Besetzungstechnisch nix zu meckern – waren da vielleicht mal wieder Profis am Werk ?

    Antworten
  • Stecknadel • am 15.1.17 um 22:18 Uhr

    Ach , der Thorsten….
    was sollte aus dem“Ka….“ denn werden? Etwa Kanacken??
    Ich finde das überhaupt nicht lustig.
    falls die Redaktion das genauso sieht wie ich… dann verlange ich, dass er gesperrt wird.

    Zum Tatort:
    Ballauf und Schenkt wie gewohnt super.
    Aktuelles Thema sehr gut umgesetzt und stark gespielt, bis auf Nadja Bobyleva, die fand ich nervig.
    witzig fand ich auch den Auftritt von Doldinger .
    ich hatte einen guten Fernsehabend , danke dafür

    Antworten
  • CarstenH • am 15.1.17 um 22:20 Uhr

    Ich teile die Bewertung des TO der Redaktion nur bedingt. Spannung hielt sich in Grenzen, viele Szenen waren weit hergeholt, es musste mal wieder die Überwachunsgkamera herhalten um einen wichtigen Teil des Falls zu lösen, die Art und Weise wie sich zwei „besorgte Bürger“ aus der Nachbarschaft in eine gewaltsame Entführungssituation brachten und dort nicht recht rauskamen war in meinen Augen etwas zu aufgesetzt.
    Die Story und das Thema waren ansonsten in Ordnung. Das Problem Drogenkriminalität durch Ausländer, die Art und Weise wie Kleinkriminelle mit der Rechtslage umgehen und die Bürgerwehr war mit Ausnahmen anständig herausgearbeitet. Die Schauspieler, besonders die beiden Kommisare, waren gut. Mein Fazit: Mittelmaß der nicht lange hängenbleibt.

    Antworten
  • Marion aus Köpenick • am 15.1.17 um 22:22 Uhr

    Erneutes politisches linkspopulistisches Schulfernsehen … habe nach 20 Minuten abschalten müssen … vorbei die Zeit als Tatort ein Muss war …

    Antworten
  • Thomas • am 15.1.17 um 22:27 Uhr

    Endlich mal wieder ein richtig guter Tatort!

    Antworten
  • Gordon • am 15.1.17 um 22:35 Uhr

    Schenk und Ballauf sehe ich gerne – prima Team, ausgewogenes Duo.
    Allerdings war die Story denkwürdig. Konstruierte Bürgerwehr, merkwürdig meinungsbildene Schnitte und akzentfreie, nur temporärböse Zuwanderer. Der falsche Schuldige im Keller – gepaart mit der finalen Erkenntnis zu Mord, dass es ja doch alles ganz anders ist, als es scheint. Sorry, meine Lebenswirklichkeit ist eine andere. Ich schlage den weltfremden Drehbuchautoren oder deren Beeinflussern und Souffleuren vor, einmal um 22Uhr in Berlin mit der U-Bahn zu fahren. Das wirkt!

    Antworten
  • stala • am 15.1.17 um 22:51 Uhr

    woher stammt die Musik in Minute 38?

    Antworten
  • Annely • am 15.1.17 um 23:16 Uhr

    Es ist keine gute Idee, den Tatort zur Aufbereitung politischer Talk-Shows zu instrumentalisieren. Ist es wirklich so weit gekommen in diesem Land, dass man glaubt, die Menschen sind so unterbelichtet, dass sie einen Krimi brauchen, um an bestimmte Themen „niederschwellig und unterhaltsam“ herangeführt zu werden? Dieser Belehrungsduktus, der da mitschwingt, ist schon fast beleidigend!. Diese Politisierung tut dem Format überhaupt nicht gut. Die zwei Sterne gibt’s nur für Max und Freddie, die aus jedem noch so tendenziösen Drehbuch immer noch das Beste raushauen.

    Antworten
  • Steve • am 15.1.17 um 23:21 Uhr

    @ Fading_Light • am 15.1.17 um 21:59

    Jaja, beim Tatort fans gibts offenbar auch leute die ganz froh sind das es hier mittlerweile mahgrebviertel und weiteres schönes gibt. Naja. Wenn einer das Licht ausgeht sieht man auch nicht ganz so scharf.

    Antworten
  • Colorwriter • am 15.1.17 um 23:24 Uhr

    Guter, spannender Tatort.

    Konflikt geladen, Fragen aufkommen lassend und am Ende tieftraurig.

    Antworten
  • me • am 15.1.17 um 23:38 Uhr

    Also etwas ausgelutscht ist das Thema schon… Insbesondere die Abstimmung zwischen den Sendeanstalten war mal wieder nicht-existent (und daran sollten sie wirklich arbeiten!)

    Aber die „Gehirnwäsche“-Kommentare oben zeigen, das das Thema aktuell ist. Das die „besorgten Bürger“ unser Land gerade kaputt machen (versuchen) – insbesondere den Osten – ist eine Tatsache. München z.B. geht es prima – mit „Willkommenskultur“ und ohne „Bürgerwehr“. Die „Mahnwache“ der Pegida ist ein Witz, schaut euch das mal an… wer an die „besorgten Bürger“ glaubt, der soll sich einfach mal Pegidachen München anschauen, eine traurige Truppe und fast nur noch Nazis übrig. Und die Alternative (für Deutschland?): Bautzen und Anklam sind Löcher wo keiner mehr hin will, aber genau da gibt es so etwas. Also liebe „Dunkeldeutschen“ – bleibt doch bitte einfach im Dunkeln, und hört auf das Internet zuzuspammen mit euren Fake-News und ähnlichen Ergüssen. Ein Trump ist schlimm genug. Da könnt ihr jetzt live zuschauen wie man ein Land gegen die Wand fährt mit Parolen statt Lösungen.

    Aber „fesselnd“ sowie „spannend“ fand ich den Tatort schon. Daher eigentlich 3 Punkte. Aber wegen den Gehirnwäsche-Forentrollen 5, aus Prinzip. Aus einem ausgelutschten, schlecht koordinierten, und wahrscheinlich politisch gewünschten Thema doch noch eine brauchbare 90-Minuten Unterhaltung rausgeholt. Bei Till Schweiger oder Nora Tschirner (Tschirner, Tschiller… gibt es da einen Zusammenhang?) habe ich immer umgeschaltet, die waren nicht auszuhalten.

    Antworten
  • Anne • am 15.1.17 um 23:56 Uhr

    Schon wieder das Thema Flüchtlinge. Ist mittlerweile soooo langweilig.
    Habs mir trotz Ballauf und Schenk nicht bis zum Ende angeschaut.

    Antworten
  • wallace • am 16.1.17 um 0:12 Uhr

    trotz des abgedroschenen Themas endlich mal wieder ein guter Tatort – es wurde aber auch mal Zeit.
    ich würde mir allerdings trotzdem in Zukunft politisch neutralere Drehbücher wünschen, langsam nervt das Flüchtlingsthema.

    Antworten
  • Markus • am 16.1.17 um 1:21 Uhr

    Der Tatort war – entgegen dem Frankfurter letzte Woche diesmal gut.
    Nicht überragend, aber ein gutes stimmiges Storyboard.
    Was ich diesmal gelungen fand, waren die Charakter der Protagonisten.
    Da konnten die Schauspieler auch zum Spiel finden.
    Das das Thema brisant ist, ist ja nicht zu verleugnen, ich hoffe allerdings das es nicht in Serie geht.
    Ballhaus und Schenk haben einen guten Job gemacht – auch die Erkenntnis von Ballhaus, das er keine 20 mehr ist, wurde in einem kurzen aber stimmigen Close up festgehalten.
    So geht es eben auch – und daran müssen sich die Frankfurter eben messen lassen.
    Allerdings steht hier auch ein gewachsenes, starkes Ensemble gegenüber.
    Vielleicht wird es ja noch was mit Frankfurt.

    Antworten
  • Manfred • am 16.1.17 um 6:48 Uhr

    Wieder ein Tatort und wieder nur Flüchtlinge, man kann bald den Fernseher abschaffen, es nervt gewaltig. Und zur Krönung diskutieren hinterher die ganz gescheiten noch darüber und auch mitdabei „Ausländer“, die ganz genau wissen wie der Deutsche denkt. Man kann nur hoffen das sich die Schriftsteller treu bleiben und vernünftige Bücher/Krimis schreiben und wir wieder ein gutes Buch am Sonntag lesen.

    Antworten
  • Manfred • am 16.1.17 um 6:49 Uhr

    Sorry natürlich nur ein Stern und zwar für Ballhaus und Schenk.

    Antworten
  • Tom W • am 16.1.17 um 8:06 Uhr

    @ Dirk
    das ist kein Commodore C sondern ein Senator A

    Antworten
  • JK • am 16.1.17 um 8:29 Uhr

    Ich habe gesehen „Ehrlicher und Kain“ die selbe Tage.
    Ich war nicht „stark genug“, zu sehen disese thema zu ende.
    Schade fur disese Kommissare, schade fur Tatort.

    Sorry, German only my 3rd language.

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  • ofenmaus • am 16.1.17 um 9:01 Uhr

    Schon wieder ein Flüchtlings Tatort. Es reicht langsam!! Gibt es keine anderen Themen? So kann man eine Serie auch kaputt machen. Das einzige was gut war , waren die beiden Kommissare.

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  • Gottlieb • am 16.1.17 um 10:17 Uhr

    Der Tatort ist leider zu einem Instrument etablierter Politik verkommen. Aber was soll man in einem Superwahljahr, wo es nicht nur um eine Richtungsentscheidung geht, sondern auch um Mandate, Ämter, und Pfründen anderes erwarten? Da wird aus allen Rohren geschossen, was das Zeug hält. Politik und Medien sind nicht nur in der Migrationsfrage gleichgeschaltet, und die Einschränkung der Meinungfreiheit wird immer militanter durchgesetzt. Siehe Kampagne gegen „hate speech“ und neuerdings „fake news“, womit nicht etwa die öffentlich-rechtlichen Anstalten gemeint sind. Und das ist erst der Anfang. Schade um den Tatort!

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  • thomas • am 16.1.17 um 10:20 Uhr

    Nur ein Stern. Der Köln-Tatort hat ein großes Qualitätsproblem: künstlerisch, konzeptionell, schauspielerisch, inhaltlich.
    Ein künstlerisch und schauspielerisch nur mäßiger Film, wenn man zum Beispiel vergleicht mit den vorangegangenen Tatorten in Frankfurt, Wiesbaden, Berlin, die auch filmisch neue Konzepte umsetzen. Auch der Aspekt der Unterhaltung geht verloren, wenn man sich nicht bemüht, das Genre, den Film, konzeptionell und künstlerisch weiter zu entwickeln.
    Unabhängig von der ständigen Wiederholung des selben Themas auf vielen Sendestationen – gibt es keine Abstimmung bei 1 Mio Budgets zwischen den Sendern? – war dieser Tatort bereits vom Drehbuch her mit vielen Mängel versehen:
    Die Figuren werden nicht richtig eingeführt, sie werden nicht weiter entwickelt, es werden uns nur Abziehbilder geliefert (der Aufsässige, der Angepasste, der Aufhetzende, der Zweifelnde, der Verzweifelte, die Wütende, die Zerrissene, usw.), aber die Wahrheit ist deutlich differenzierter. Zu viele Figuren, die kaum mehr als fünf Sätze sprechen.
    Die Einstellung der Kommissare und deren Wechsel, das hin und her, ist erstens nicht nachvollziehbar und unerträglich.
    Ballauf und Schenk haben zu viel schlechten Text, sie rennen oder fahren meist unmotiviert kreuz und quer durch die Stadt, sie sprechen nicht gut und klar, völlig unbemüht, es finden keine guten Gespräche statt. Haben die beiden Schauspieler kein Interesse an guten, spannenden, psychologisch motivierten Dialogen? An guten Drehbüchern? Das verstehe ich nicht. Das Niveau des Kölner Tatorts ist seit Franziska systematisch gesunken und nun an einem Punkt angekommen, an dem Sender, die Produzenten, die beiden Schauspieler mit neuem Team ein neues Konzept entwickeln sollten.
    Oder – noch besser – der Sender beginnt mit einem neuen Team, das die Vielfalt der Gesellschaft in Köln abbildet.
    P.S.: An die Redakteure der Website: Einige der Einträge hier sind nicht korrekt!

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  • arte-Versteher • am 16.1.17 um 10:46 Uhr

    Max Ballauf hat es anfangs zwar noch nicht gerafft, aber der Rechtsstaat tut sich in einigen Problembezirken schwer, sein Gewaltmonopol durchzusetzen. Die „Wacht am Rhein“ steht bereit, und natürlich kann sich jeder, der nicht mit dem Klammersäckchen gepudert ist, ausmalen, wie es ausgeht, wenn „Wacht 1“ und „Wacht 2“ nicht nur mit dem Walkie Talkie, sondern auch mit Elektroschocker und scharfer Waffe spielen.

    Max und Freddy, unsere beiden Sozialpädagogen unter den TO-Kommissaren, halten nach Kräften dagegen, wenn andere ihren Job übernehmen wollen. Und weit und breit kein Vorgesetzter, der bei krisenhaften Entwicklungen mal einen erbaulichen Jandl in der Jackentasche hätte! Wie würde sich der Fall also entwickeln? Wer vorab heimlich „gespickt“ und nach dem Drehbuchautor geschaut hatte, konnte darauf hoffen, dass es nicht unbedingt kuschelpädagogisch zugeht – denn im TO Dortmund entwirft Jürgen Werner ja mit schöner Regelmäßigkeit ein eher nihilistisches Bild der Polizeiarbeit. Hier in Köln bekamen alle Seiten ihr Fett weg. Löblich. Unterm Strich war der Mörder dann allerdings wieder der Gärtner, pardon, ein von fiesen neurechten Kräften im Hintergrund aufgewiegelter Naivling (die Blaupause zum letzten Sonntag war in diesem Punkt überdeutlich). Nun ja, die Täterfrage ist zum Glück nicht alles im TO.

    Interessant finde ich übrigens den direkten Vergleich zum Kölner TO „Freddy tanzt“ von vor gut zwei Jahren, geschrieben ebenfalls von Jürgen Werner. Damals stand ein Haus im Mittelpunkt, dessen Bewohner so in ihrem Cocooning gefangen waren, dass sie es nicht mitbekommen wollten, als in ihrem Treppenhaus ein Mensch starb (so in etwa habe ich es in Erinnerung). Alle schauten damals weg. Diesmal schauen im Veedel einige hin und gründen eine Bürgerwehr – auch nicht zielführend. Es wäre mir zu billig, jetzt zu sagen, man kann es dem Autor nicht recht machen. Denn das Gewaltmonopol des Staates ist in der Tat nichts, was man leichtfertig aus der Hand geben sollte. An niemanden.

    3 Sterne, resultierend aus aufklärerischem Licht einerseits und andererseits dem Schatten, dann doch nicht dorthin zu gehen, wo es wirklich weh tut. Das durfte dann immerhin die Journalistin Düzen Tekkal bei Anne Will nachliefern.

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  • Michael • am 16.1.17 um 11:11 Uhr

    Das Erste Deutsche Erziehungsfernsehen mit der Fortsetzung vom vergangenen Sonntag inklusive etwas feingliedriger Story und etwas besserer Darsteller (hierfür 2 Sterne).
    Wirklich schade, um alles was der Tatort in den verg. Jahren an Highlights gebracht hat. Ich erinnere mich da z.B. an „Im Schmerz geboren“ oder „eine Handvoll Paradies“. Meinetwegen etwas weit hergeholt/fiktiv aber dafür äußerst unterhaltsam und politisch weitgehend neutral.
    Liebe Tatort-Redakteure: Wenn Euch der Stoff ausgeht, dann macht doch lieber solche Tatorte statt uns Volksverdummungen dieser Machart vor die Nase zu setzen – wirklich!!
    Leider vermute ich, ist es nicht mangelnde Kreativität der Redakteure.
    Wer danach Anne Will gesehen hat -> dort wurde mMn vieles richtig erkannt. Etwas alarmierend ist es allerdings, wenn dort vermutlich gut integrierte Migranten die Meinung vertreten, dass wir die Werte unserer Gesellschaft nicht (genug) schützen.
    Naja die Aussage des Tatorts ist eher das komplette Gegenteil…schade

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  • Dadoni • am 16.1.17 um 11:46 Uhr

    Ich denke, beim Thema Flüchtlinge kann man als Tatort- Macher, der darauf derzeit auch nur ansatzweise Bezug nimmt, nur verlieren.
    Die Damen und Herren der einen Ecke werden bei positiver Darstellung der Flüchtlinge und gleichzeitig negativer der „Urdeutschen“ wohl immer wieder reflexartig den Gehirnwäsche- Lügenpresse- Joker ziehen, andererseits bei umgekehrter Darstellung ihre Einstellung bestätigt sehen.
    Vielleicht sollte man sich stets vor Augen führen, daß der Tatort immer noch eine Unterhaltungssendung ist, die zwar aktuelle Entwicklungen aufgreift, aber trotzdem fiktiv ist.
    Trotzdem: gerade die immense Anzahl der Anschläge des letzten Jahres auf Flüchtlingsheime zeigt dann doch einen nicht mehr vernachlässigbaren rechtsradikalen Unterbau in der deutschen Gesellschaft, Wer dies als irreal bezeichnet, ist in meinen Augen doch einseitig blind.
    Ungeachtet dessen fand ich aber beim gestrigen TO die „Schwarzer Peter“- Karte recht ausgewogen verteilt, und den Film insgesamt solide, vielleicht nicht überdurchschnittlich, aber recht ordentlich in Szene gesetzt.
    Man könnte sich aber vielleicht doch langsam anderen Theme zuwenden.

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  • Roland • am 16.1.17 um 17:01 Uhr

    Sorry, ich habe es nicht bis 21 Uhr geschafft, weil jedes platte Klischee bedient wurde und bei mir diese (dilettantischen?) Versuche der öffentlich finanzierten Volkserziehung inzwischen heftige Übelkeit auslösen.
    Wann gibt es mal wieder einen Tatort, der frei ist von diesen „pädagogischen“ Elementen und der einfach nur gute Unterhaltung bietet?

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  • spiderman916 • am 16.1.17 um 17:11 Uhr

    War okay und mir 3 Sterne wert. Natürlich viele Klischees, aber ein überraschendes Ende. Sehr merkwürdig nur wie die Mutter am nächsten Morgen nach dem Tod des Sohnes freundlich und entspannt den Kaffee serviert……

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  • Hanz W. • am 16.1.17 um 18:54 Uhr

    Starker Kölner Tatort. Komplex, aber stets an der Krimihandlung orientiert, so dass das Ganze nicht – wie es in letzter Zeit häufiger mal geschieht – ins Wirre oder Beliebige abdriftet, dabei durchaus vielschichtig mit interessanten Perspektiven aus der Bürgerwehr, der Polizei, den Migranten heraus, die sich immer wieder ein wenig gegen das Gewohnte, Erwartete verschoben haben. Nicht allzu spannend, aber in Teilen sehr intensiv gespielt, mit gebrochenen Charakteren.
    Im Kern sind es zwei fatale Fehleinschätzungen, die die Handlung ausmachen: Vater erschießt aus Versehen Sohn, und der „Rächer“ (ein alteingesessener Marokkaner, der sich bei der Bürgerwehr engagiert) erwischt den Falschen… und kommt dann aus der Nummer auch nicht mehr raus (sondern wird von dem völlig unbeteiligten Folteropfer am Schluss selbst umgebracht). Verlierer, wohin man sieht.

    Trotz vergleichbarer Thematik konnte der Tatort gestern weit mehr überzeugen, als der am letzten Sonntag. Eben, weil er sich auf die „Kernkompetenz“, den Krimi, konzentriert hat und nicht überambitioniert eine Meta-Ebene einziehen wollte.

    Ballauf und Schenk sehr zurückhaltend, was aber weit besser rüberkommt, als die „Alte-Ehepaar-Haltung“, die zwischendrin eingerissen ist.
    Gelungene Sonntagabendunterhaltung. Was allerdings noch in keinem Tatort gelungen ist: eine Demonstration glaubwürdig darzustellen. Da stehen dann ein paar Laiendarsteller herum und spielen wütende Volksmenge… immer ein wenig peinlich.

    Wie gesamt, insgesamt aber sehr gelungen. Wenn jetzt aber eine Weile mal keine Migranten-Thematik und auch keine Internetverschwörung im Tatort auftaucht, bin ich auch nicht böse…

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  • MoMi • am 16.1.17 um 19:10 Uhr

    Bitte bringt wieder mal einen Krimi der diese Bezeichnung auch verdient und nicht immer wieder Politstories mit Ausländern, bzw. Flüchtlingen und Deutschen, und dann doch Auflösung schlussendlich immer wieder in der Familienbande.
    Kommissare, Schauspieler, Kamera etc. waren wie immer super, aber leider nur 1 Stern für die Story.

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  • Der Fremde • am 16.1.17 um 19:39 Uhr

    Die Platzierung der aktuellen TO-Folge 1 Woche nach einem TO mit ähnlichem Plot (Probleme mit herumlungernden kleinkriminellen Migranten, welche zwar eben kleinere Straftaten begehen, Haupttäter sind aber jeweils „böse Deutsche“) war etwas unglücklich gewählt..

    Im Unterschied zu den meisten obigen Kommentatoren finde ich aber, dass es in dieser Folge keinen wirklichen Gewinner gibt (auch die Migranten nicht), sondern innerhalb der Hauptbeteiligten ausschließlich „Verlierer“: Der Sohn des Zoogeschäftes und der marokkanische Ladenbetreiber sind tot, alle anderen wandern entweder ins Gefängnis oder sind sonst in irgendeiner Form „angekratzt“.
    Die „Message“ des Films ist wohl: bei dem Thema, das gegenwärtig Deutschland, Österreich und etliche andere Staaten so intensiv (und m.E. zu Recht) beschäftigt, kann es innerhalb der betroffenen Menschen (egal, ob Aus- oder Inländer) nur Verlierer geben. Gewinner seien nur Organisationen (Parteien oder sonstige), welche sich die schwere Lösbarkeit des Themas zunutze machen.

    Hier macht es sich der Film aber m.E. zu einfach, denn so manches Problem mit der Migrantenflut wäre mit etwas Hausverstand (und entsprechenden rechtlichen Änderungen) durchaus zu lösen. So müsste etwa die Genfer Flüchtlingskonvention, die nie auf diese Zahl und diese Gattung von „Flüchtlingswerbern“ ausgerichtet war, entsprechend juristisch den nunmehrigen Anforderungen anzupassen.

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  • herbert • am 16.1.17 um 20:06 Uhr

    Beschämend was da am Sonntag Abend präsentiert wird. Nur noch Politisch motivierte Themen die im Anschluss in Shows nach gearbeitet werden können. Ich musste nach einer halben Stunde abschalten da das nicht mehr der Tatort aus Köln ist.

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  • Caro • am 16.1.17 um 20:14 Uhr

    War gut ! Die Verzweiflung wurde von allen Seiten gespiegelt. Ausländer, die sich ungerecht behandelt fühlen. Selbstjustiz der Bürger als Verzweiflungsakt. Polizisten, die Ruhe ins Chaos bringen müssen, dem aber eigentlich nicht gewachsen sind und egal, was sie tun, immer von allen Seiten (verbale) Tritte kassieren.

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  • Anna Krechel • am 16.1.17 um 21:51 Uhr

    Ihr muß euch nicht so anstellen ich fand den Tatort sehr schön zu sehen
    den aus Köln und ich mag die komisare Max Ballauf und Freddy Schenk sehr gerne
    und ich finde sehr schön wie es spannend ist so muß mann das sein ich würde die besten 20 sterne die Tatort folge Köln mit Max Ballauf und Freddy
    Schenk geben ich fand den Tatort aus Köln sehr schön zu sehen aus auch,

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  • Gina Wenzel • am 17.1.17 um 2:06 Uhr

    Starker Tobak … ich schaue sehr selten Tatort … habe aber schon mitbekommen, dass sehr viel zu dem Migrantenproblem gebracht wird …

    eine Diskussionskultur, die in den Keller gegangen ist … entweder oder … entweder linksextremistische Helferin, die so etwas von Tomaten auf den Augen hat und nicht merkt, wie sie benützt wird … männliche Migranten mit Macho / Machtgehabe, die sich nicht integrieren …
    oder rechtsextremistische Schützer, die sich bewaffnen und wild durch die Gegend ballern …

    trifft es schon … müssen sich jetzt wir alle anderen, der einen oder anderen Gruppierung anschließen? Der Entweder oder der Oder … Fraktion oder gibt es noch Menschen, die versuchen realistisch zu bleiben … Ja für eine geordnete Migrationspolitik, nein für sinnlose Versuche der Integration von jungen Männern, die nur dem ‚gold rush‘ hinterher gelaufen sind, weil doch in D-land Geld auf den Bäumen wächst … und dafür jegliche geregelte Hilfe für Menschen in der Not, in den Flüchtlingslagern, in den Herkunftsländer … auf der Strecke bleibt.
    Das Öffentlich-Rechtliche – von uns allen zwangsfinanziert / Solidargemeinschaft wie in der RV & KV – hat einen Bildungsauftrag … also sollen Filme wie Tatort Gedanken anschieben … dann schiebt mal schön … und bitte die Diskussionskultur wieder aufleben lassen!
    Es wird an der Zeit …die Gedanken sind frei und man soll sie auch wieder aussprechen können

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  • Bernd aus Dunkeldeutschland • am 17.1.17 um 19:47 Uhr

    Null Sterne nochmal,kein Tatort mehr sondern Propagandafilm.Kommentare von nicht Gutmenschen werden hier entfernt.

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  • Mario • am 18.1.17 um 1:46 Uhr

    Hallo Bernd aus Dunkeldeutschland! Nach dem schwachsinnigen TO vom 8.1.17 habe ich mir vorgenommen keinen TO mehr anzusehen. Habe ich auch nicht, aber die Kommentare haben mich dann doch interessiert um herauszubekommen, ob sich etwas geändert hat. Hat sich offenbar nicht. Mach es doch einfach so wie ich und schau dir den Schwarzen Kanal 2.0 nicht mehr an. Wir Dunkeldeutsche haben das alles schon mal erlebt, wir kennen die Vorzeichen!!! Deswegen hege ich ein gewisses Mitleid mit allen, welche sich offenbar nicht so richtig vorstellen können, was hier in diesem Land passiert. Gruß Mario auch aus Dunkeldeutschland

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  • G. E. Rücht • am 18.1.17 um 20:06 Uhr

    Dieser Tatort war für mich einer der besten der letzten Jahre und „Denkanstöße“ gab es ja faktisch im Minutentakt. Durch die „Wacht am Rhein“ angespitzt und instrumentalisiert, fanden sich zwei vorher eher normale Menschen plötzlich als völlig überforderte Folterknechte in einem Keller wieder und mit jeder Minute wurde ihnen klarer, dass sie faktisch einen „Mord“ begehen müssen, damit sie selbst (vor allem die Mutter zweier Kinder) nicht viele Jahre in`s Gefängnis müssen. Die Kellerszenen und die immer größere HIlfosigkeit wurde auch klar, als die zu Folterern mutierten „WaR“-Mitglieder sich selbst hinterfragten, dass sie ja keine „Tiere“ wären und ihnen dennoch bewußt war/wurde, dass es genau so ist. Jeder konnte sehen, was aus einer Selbstjustiz werden kann. Andere Mitglieder der WaR jagden einen anderen migrant-wirkenden Kölner durch die Stadt, nur weil er einen Kapuzenpulli anhatte, so wie auch der Täter oder der Gefolterte. Und selbst der Polizist wurde bedroht, nur weil er ausländisch ausgesehen hatte. Und all das, weil Mitglieder der WaR eine „Falle“ (viel Bargeld Zuhause) gestellt hatten und die Szene so eskaliert ist, dass der Vater den eigenen Sohn erschoß, diese dann aber die Waffe verschwinden ließen, um dem Räuber die tödlichen Schüsse anzuhängen. Schenk sagte am Schluß zum Vater richtigerweise, dass er mit der Falle eigentlich einen Mord geplant hatte. Gut dargestellt wurde auch die Ohnmacht der Polizei, als der marokkanische Verdächtige nebst Kumpeln so extrem dreist+gewalttätig auftraten, als gäbe es in diesem Land kein Gesetz. Gut dargestellt wurde auch die naive linke „Berufshelferin“, die in einem Paralleluniversum zu leben scheint und sich durch ihre grenzenlose Naivität sogar noch selbst in Gefahr bringt und durch diejenigen massiv bedroht wird, denen sie eigentlich helfen möchte. Also ich für meinen Teil habe Botschaften ohne Ende aus diesem Tatort gezogen und der Tatort hat „beide“ Seiten des Problems sehr gut dargestellt. Und warum wird hier über „Erziehungsauftrag“ schwadroniert? Es war ein Tatort, der ein komplexes Problem, welches mitten in der Gesellschaft wabert, duchaus differenziert dargestellt hatte. Was dann jeder damit macht, bleibt doch jedem selbst überlassen. Einige Reaktionen hier im Forum lassen darauf schließen, dass sie mit diesem Plot überfordert waren, was natürlich geschehen kann, aber deshalb ist es trotzdem kein „Erziehungsfernsehen“ oder ein schlecht gemachter Tatort. Für mich ist das Gegenteil der Fall.

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  • Paul • am 26.1.17 um 17:35 Uhr

    Fernab jeglicher Realität.

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  • Dirk • am 6.5.17 um 18:13 Uhr

    @ Tom W. vom 16.01.2017
    Habe den Tatort auf einen 45er Bildschirm geschaut und Freddy keinen Senator A zugetraut. Noch einmal anschauen ist momentan nicht drin bei mir. Deshalb glaubwürdiger Widerspruch. Streiche: Commodore C. = Setze: Senator A.
    mfg: D.

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  • Uwe Meier • am 1.9.18 um 11:54 Uhr

    Ja, auch ich hab´anfangs gedacht.“wieder dieses Thema…“, aber dieser Tatort hat, wie ich finde, sehr ausgewogen gezeigt, das die Probleme, nicht weg sind, nur weil Politiker sie nicht wirklich angehen. Und die Probleme (NICHT: -DAS- Problem „Ausländer“) sind vielschichtig. Da wurde gezeigt, das über Praktika erste Hilfen versucht wurden, die aber durch mangelnde Flexibilität der Behörden in Enttäuschung und Frust/Hass umschlagen können. Auch wurden mit dem deutschen und dem marokkanischem Ladenbesitzer gezeigt, dass das Gefühl des Alleingelassen sein und der Hilflosigkeit gegenüber negativen Auswüchsen kein Problem ist, das allein deutsche Betrifft.
    Und auch die Tatsache, dass es sehr wohl junge Männer mit übersteigertem Selbstbewustsein und kulturell gewachsener Nichtachtung von Frauen gibt, aber ständige Betreuung sowie das Vermitteln der bestehenden Regeln hier im Land, nötiger und sinnvoller wären, als ständiger Hass und die
    ausschließliche Härte des Gesetzes. Trotzdem darf die Arbeit der Polizei nicht aus falsch verstandener Hilfsbereitschaft untergraben werden.
    Für mich sind viele Themen super dargestellt, nur die Folterei im Keller hätte weniger Raum einnehmen können, wobei die Darsteller die schiere Verzweiflung, das schwanken zwischen Grenzen überschreiten, und Regeln einhalten wollen, brilliant gezeigt haben. Dieser Tatort sollte Politikern
    gezeigt werden, aber auch zwingend mit Moderation bei anschließender Diskussion, damit die „Aussitzer“ nicht wieder nur Wahlparolen mitnehmen.
    Danke für diesen spannenden Tatort!

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  • HerrBert • am 27.1.21 um 23:43 Uhr

    Astreiner Tatort, spannend inszeniert. Aktuelles Thema, authentisch. Satte 4 Sterne.

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  • Lesterkwelle • am 30.1.21 um 19:45 Uhr

    Das Kölner Team agiert routiniert wie gewohnt. Gut. Das Thema Selbstjustiz und Bürgerwehren in Verbindung mit Immigrantenproblemen ist eine Bearbeitung wert, aber nicht als plumpes Volkserziehungsfernsehen. Die Bürger sind klug genug, auch ohne TO- Belehrung. Mit derartig pseudomoralischem Versuchen tut man den an sich positiven Sache von Versöhnung keinen Gefallen.

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  • Karin L. • am 16.11.21 um 21:44 Uhr

    Beklemmend. Alles andere wurde schon gepostet.
    Erschreckend die Anzahl der Beiträge im Forum, die es nicht ertragen können, mit der gesellschaftlichen Realität in Deutschland konfrontiert zu werden.

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  • Gottlieb • am 17.11.21 um 9:43 Uhr

    Der Film hat mit der Realität in Deutschland nichts zu tun. Wir müssen allerdings zusehen, daß wir nicht Zustände wie in den Vereinigten Staaten oder Südafrika bekommen.

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  • Stephanie Evertz • am 17.11.21 um 19:16 Uhr

    Ich schließe mich den 5-Sterne-Bewertungen an: vielschichtig, aktuell, erzeugt Spannung, Beklemmung … und mahnt einmal mehr zu permanenter Achtsamkeit umeinander, gegenseitigem Respekt sowie der aktiven Wahrung des Friedens unter uns!

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  • Der Fremde • am 19.11.21 um 9:07 Uhr

    @Stephanie Evertz: Die Idee mit der „aktiven Wahrung des Friedens unter uns“ klingt ja theoretisch ganz gut. Aber was würden Sie machen, wenn bei Ihnen – wie in der TO-Folge – eingebrochen wird bzw. Sie ausgeraubt werden. Würden Sie wirklich sagen: „Ich halte Ihnen auch meine zweite Wange hin“?

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  • Adabei • am 30.7.24 um 22:13 Uhr

    Ein realistischer und spannender Tatort als Tragödie: Der gequälte ausländische Student ersticht in Notwehr seinen Peiniger, die Freundin des Peinigers trauert um ihren Freund, der eigentlich, wie sie, nur Gutes wollte, der Zoogeschäft-Besitzer und seine Frau trauern um ihren erschossenen Sohn, der Anführer der Bürgerwehr trauert um den versehentlich von ihm erschossenen Sohn, Bürgerwehr und Ausländer-Gangs bereuen was passierte… so ist am Ende Trauer auf allen Seiten…
    5 von 5 Sterne!

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